Rosamunde Overture SCHUBERT FRANZ
Classique
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Nur wenigen ist bekannt, dass Franz Schubert sich jahrelang mit dem Komponieren von Opern und Theatermusik beschäftigt war. Insgesamt schrieb er nicht weniger als zehn vollständige Werke fürs Theater. Schubert hofft stets aus eine erfolgreiche Oper oder Theaterproduktion, die allerdings ausblieb. Dies lag wahrscheinlich hauptsächlich an den mittelmäßigen Libretti, die er zur Verfügung hatte. Der Musik, die er für das Theaterstück "Rosamunde, Fürstin von Zypern" schrieb ging es nicht anders. Im Oktober 1823 bekam Schubert den Auftrag, die Theatermusik zum Libretto von Helmina von Chézy zu schreiben. Obwohl er das Libretto erst im November erhielt, gelang es Ihm dennoch die neunNummern von Rosamunde in nur drei Wochen zu verfassen. Nach einigen Proben ging das Stück am 20. Dezember 1823 in Premiere am "Theater an der Wien". Die verwirrende Geschichte - ein Durcheinander von romantischen Intrigen zwischen Prinzessinnen, Hirten und Jägern - konnte das Publikum allerdings nicht begeistern. "Nichtssagend, ermüdend und unnatürlich", so lautete der Kommentar eines Kritikers. Es folgte auch nur eine Wiederholung und danach verschwand das Stück von der Bühne. Im Gegensatz zu der harten Kritik über das Libretto waren das Publikum und die meisten Kritiker sehr begeistert über die Musik Schuberts. Auch heute noch gilt Rosamunde als eines seiner bekanntesten Orchesterwerke, das hier durch das Arrangement Tohru Takahashi auch für Blasorchester zugänglich wurde.